Tatra in Deutschland

Deutschland war für Tatra ein wichtiger Absatzmarkt und so wurde bereits 1925 in Frankfurt am Main die Firma Delta (Deutsche Licenz Tatra-Automobile Betriebsgesellschaft m.b.H.) gegründet, die die Aufgabe hatte, die Tatra-Modelle 11 und 12 in Lizenz zu produzieren und zu vertreiben. Später wurde die Firma in Detra umbenannt, der Sitz der Gesellschaft blieb am gleichen Standort in Frankfurt am Main. Nach dem Anschluss von Sudetenland an das Deutsche Reich und der Gründung von Protektorat Böhmen und Mähren entfiel die Grundlage für die Lizenzfertigung. Während der Luftangriffe der Alliierten wurde die Fabrik fast vollständig zerstört und nach dem zweiten Weltkrieg dann geschlossen.

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    Über Detra in Frankfurt am Main kam es zu einem Lizenzvertrag mit der Neue Röhr AG, die den Tatra 75 mit einem modifizierten 1,5 l-Motor als Röhr Junior von 1933 bis 1935 fertigte. Von dieser Produktionsreihe wurden schließlich mehr Fahrzeuge verkauft, als alle zuvor gebauten Röhr-Fahrzeuge zusammen.

Nach dem Konkurs von Röhr gelangte die Verfügungsgewalt dieser Lizenz an die Stettiner Stoewer-Werke, auch sie hatten mit dem luftgekühlten Stoewer Greif die stärkste ihrer Produktionsreihen. Der Greif war das meistgebaute für zivile Nutzung vorgesehene Fahrzeug von Stoewer Von 1935 bis 1939 wurden 4000 Stück gebaut, die Konstruktion basierte auf dem Röhr Junior.

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Ihr
Karel Gerolt
Tatra-Cars Deutschland